Tag der offenen Tür

Impressionen vom Tag der offenen Tür am 14.11.2015

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Bischof-neumann-Schule öffnet ihre Pforten für Interessierte

Ein Schulwechsel von der Grundschule auf eine weiterführende Schule ist ja bekanntlich immer ein großer Schritt, der sowohl für den Nachwuchs als auch für die Eltern immer auch mit einigen Veränderungen einhergeht. Umso wichtiger scheint daher eine umfassende Information bezüglich der jeweiligen Konzepte und Programme von Schulen zu sein. Denn ist man ausreichend informiert, so ist man auch leichter in der Lage eine Entscheidung zu treffen.

Genau aus diesem Grund bietet auch die Bischof-Neumann-Schule einmal im Jahr einen so genannten „Tag der offenen Tür“ an, der allen Interessierten die Möglichkeit gibt, die Schule in all ihren Facetten kennen lernen zu können. „Am heutigen Tag ist es uns besonders wichtig, unser vielfältiges Angebot und Konzept möglichst authentisch zu präsentieren“, so Schulleiterin Dr. Susanne Nordhofen. Gleichzeitig aber sollte natürlich auch der eigentliche Leitgedanke der Schule, bei dem es um die Vermittlung von Bildung und Erziehung geht, transportiert werden. „Unser Anliegen ist es, aus Schülern junge, selbstbewusste Menschen mit sozial-christlichen Werten zu formen.“ Auf dem Weg dorthin sei vor allem das gute Miteinander, das sich auch stets im Zusammenhalt von Schülern, Lehrern, Eltern und der Schule widerspiegele, eine unverzichtbare Basis. Eine weitere wichtige Komponente in Bezug auf die Bildung ist die Art und Weise, wie sie hier vermittelt wird. Einerseits orientiere man sich sehr stark an Traditionen, andererseits versuche man jedoch auch fortschrittlich und zeitgemäß über die bloße Nutzerperspektive hinaus zu agieren, konstatierte die seit nunmehr drei Jahren amtierende Schulleiterin.

Um eine umfassende Vorstellung geben zu können, hatten sich Lehrer, Schüler und letztlich auch Eltern mit dem Pogramm wieder einmal mächtig ins Zeug gelegt. Dabei prä- sentierten sich die verschiedensten Fachbereiche und viele AGs, wie zum Beispiel Theater, Tanz, Chor, Orchester, Chinesisch und viele weitere Angebot mehr, in die man hineinschnuppern konnte. Einer der wohl belieb- testen AGs ist das Theater, das seit nunmehr zwei Wochen auch mit darstellendem Spiel in die Testphase gegangen ist. Hierbei handelt es sich um kleinere Sketche, die witzig und nachdenklich zugleich stimmen sollen. So beispielsweise die Geschichte eines Jungen, der plötzlich wie ein Huhn agiert und damit seine besorgte Mutter fast zur Weißglut treibt. Als diese schließlich verzweifelt einen Arzt herbeiruft, wird nicht das Verhalten des Soh- nes, sondern ihres für anormal erklärt, indem man sie lediglich damit beruhigt, dass es nur noch eine Frage der Zeit sei bis schließlich alle ein solch „hühnerhaftes“ Verhalten annehmen würden. Für die eher ernsthaften Gemüter wurde zudem auch „Franz Kafkas Heimkehr“ aufgeführt. Wer sich mehr zu etwas Temperamentvollem und Spritzigerem hingezogen fühlte, der war bei lateinamerikanischen Tanzformationen bestens aufgehoben, wo die Schüler der Unter-, Mittel- und Oberstufe gekonnt fetzige Tänze wie Salsa oder Cha- Cha-Cha aufs Parkett legten. Als besonderes Highlight tanzte „Robbie“, ein ehemaliger Schüler, der extra für diesen Tag angereist war. Dass es in der Bischof-Neumann-Schule aber auch durchaus sehr musikalisch zugehen kann, bewies das Orchester der Unterstufe, das sich voller Eifer mit Flöten, Trompeten und Co. im Musizieren übte und sich auch von kleineren Fehlern keinesfalls aus dem Konzept bringen ließ.

Natürlich konnte man sich neben den unzähligen AGs auch über das Unterrichtsangebot informieren. Hierzu hatte man ausreichend die Gelegenheit an Infoständen, an denen Lehrer über das besondere Fremdsprachenangebot aufklärten und berieten. Eine Besonderheit der Schule ist hier vor allem, dass Latein mit Englisch bereits ab der 5. Klasse verpflichtend ist, während ab der 8. Klasse eine weitere Fremdsprache in Form von Französisch, Alt- griechisch oder gar eine Naturwissenschaft gewählt werden kann. So liegen die Schwerpunkte nicht nur auf der Fremdsprachenförderung, sondern auch auf den Naturwissenschaften. Darüber konnten sich Eltern und Kinder in den einzelnen Fachräumen einen Eindruck verschaffen, wo auch selbst getüftelt und geforscht werden durfte. Wie kleine Forscher fühlten sich die Kids bei den Biologen, wo sie unter fachmännischer Anleitung von Schülern und Lehrern einmal Pflanzen- und Tierzellen genauer unter die Lupe nehmen durften oder sich mit den Funktionen einzelner Sinnesorgane beschäftigten. Ganz und gar fasziniert und beeindruckt war der Nachwuchs vor allem bei den optischen Täuschungen in Bezug auf das Sehen, das so manches Rätsel aufgab. Da waren ungläubige Blicke und erstaunte Fragen durchaus an der Tagesordnung.

Während die kleinen Forscher noch am Experimentieren waren, bestand für die Eltern die Möglichkeit einer Unterrichtsbesichtigung oder der Teilnahme an einer Führung quer durch das Schulgelände, an der freilich auch der Nachwuchs teilnehmen durfte. Dies konnte für den Nachwuchs allemal von Vorteil sein, denn es gab für alle Neulinge ein kleines „Fragequizz“ rund um die Schule.

(Artikel aus der Königsteiner Woche vom 19.11.2015)