Besuch aus Madagaskar

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Am Donnerstag, dem 16.03.2023 kam Schwester Perline Soamanambina, die regionale Leiterin der NGO Vozama Fianarantsoa, aus Madagaskar zu Besuch an die BNS. 
Sie hielt einen Vortrag auf Französisch, den eine Dolmetscherin von Misereor für uns übersetzte.
Zu Beginn erzählte sie uns von Madagaskar und seiner wunderschönen Natur und Tierwelt. Dort gibt es jedoch auch viele Probleme. Vor allem Familien leiden stark unter diesen Problemen, denn eine gute Schulbildung ist für die Meisten ein Privileg. Schuld daran trägt unter anderem die vernachlässigte Infrastruktur in Madagaskar. Durch diese wird der Weg zur Schule sehr umständlich und lang für die Kinder. Schwester Perline Soamanambina erzählte davon, wie auch sie in ihrer Jugend Tage zu Fuß laufen musste, um zur Schule zu gelangen.
Darum hat sie sich zur Aufgabe gemacht, diese schlechten Verhältnisse in Madagaskar für zukünftige Generationen zu verbessern. Als Regionalleiterin der Organisation Vozama, sorgt sie dafür, dass mehr Kinder einfacher zur Schule kommen können, indem sie den Bau von vor allem Vorschulen und eine Ausbildung von Lehrkräften organisiert. Außerdem kümmert sich die Organisation Vozama darum, dass Familien, über Hygiene, Umweltschutz, den Anbau von eigenen Lebensmitteln und vieles andere aufgeklärt werden. Damit sind aber noch lange nicht alle Probleme gelöst. Viele Kinder haben immer noch keine Möglichkeit auf Bildung, besitzen keine Geburtsurkunde und müssen in den Wintermonaten hungern. Durch Nahrungsknappheit in den Wintermonaten können viele Eltern ihre Kinder nicht zur Schule schicken, denn sie müssen befürchten, dass sie auf dem Weg zur Schule einen Schwächeanfall, aufgrund von Unterernährung, erleiden. Deshalb hat Vozama durch Spendengelder ermöglicht, dass einige Tage in der Woche eine warme Mahlzeit angeboten wird.
Momentan reist Schwester Perline Soamanambina in Deutschland zu verschiedenen Einrichtungen, um im Rahmen der Fastenaktion von Misereor über die schwierigen Verhältnisse in Madagaskar aufzuklären. Sie möchte, dass alle Bescheid wissen und sich dafür einsetzen, dass auch in Madagaskar Kinder eine unbeschwerte Kindheit haben können.
Inés Tondorf und Anabel Korschinowski, Q2

 

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