Weimar-Exkursion der Klassen 9c und 9d

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Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause fand die Exkursion der 9. Klassen nach Weimar zum ersten Mal wieder statt. Vom 09.06.-10.06. fuhren die Klassen 9c und 9d gemeinsam nach Thüringen, um Geschichte live zu erleben. Auf der Hinfahrt besuchten die 44 Schüler*innen Point Alpha und konnten sich ein Bild von der Lebenssituation im geteilten Deutschland machen. Unser Guide, der gleichzeitig auch ein Zeitzeuge war, hat eindrucksvoll erzählt, wie es war, in einem Ort aufzuwachsen, das an drei Seiten von einer tödlichen Grenze eingeschlossen war. Denn – und das wurde den Schüler*innen gut vor Augen geführt – tödlich war die Grenze für alle, die in einem anderen Land bzw. unter einer anderen politischen Ordnung leben wollten. Erst mit dem Fall der Berliner Mauer hörte die Grenze, die Deutschland einst in Ost- und Westdeutschland teilte, auf zu existieren. Nach so viel zeitnaher Geschichte ging es dann weiter nach Weimar.
Nachdem die so wichtige ;-) Zimmerverteilung erfolgt war und alle ihre Betten gemacht hatten, ging es zum Abendessen in die Altstadt von Weimar. Zur Freude aller durfte sich jede*r aussuchen wo und mit wem er oder sie Abendessen wollte. Die zwei Stunden Essenszeit waren schnell vorbei, dann ging es zurück ins Hostel. Am nächsten Morgen besuchten wir nach einer ordentlichen Stärkung noch einmal die Altstadt. Viele Schüler*innen nahmen das Angebot an, eine Stadtrallye zu machen. So konnte jede*r, die/der wollte, einen Überblick über die Weimarer Klassik gewinnen. Wer das nicht wollte, konnte sich anderweitig vergnügen. Das Photo wurde natürlich vor dem Wahrzeichen der Stadt, dem Goethe-Schiller-Denkmal gemacht.
Anschließend ging es weiter zur Gedenkstätte Buchenwald, in der zwei hervorragende Guides des Fördervereins jeweils eine Klasse geführt haben. Sie haben beide mit viel Hintergrundwissen aber auch sehr empathisch erklärt, wie es zu den Lagern kam, wer dort interniert wurde und was dort mit den Häftlingen geschah.
Nach diesem sehr eindrucksvollen und bewegenden Besuch haben wir die Heimfahrt angetreten. Der sehr geduldige Busfahrer kam dem Wunsch vieler Schüler*innen nach und hat noch einen Umweg über die „zwei goldenen Bögen“ gemacht. O-Ton eines Schülers: „Zuhause darf ich nicht bei McDonald’s essen!“ ;-))
Gegen 20.00 Uhr sind wir alle gesund und munter wieder in Königstein eingetroffen – rechtschaffen müde und bereit für das anstehende Wochenende. IMG_2543.jpg

 

 

 

 

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