Gedanken und Gebet

anlässlich des Kriegs in der Ukraine

Angesicht der dramatischen Entwicklung in der Ukraine zeigen wir uns verbunden mit den betroffenen Menschen. Auch Bischof Georg Bätzing hat schon vor zwei Tagen eindringlich aufgerufen für den Frieden zu beten. Und bereits gestern war auf der Seite des Bistums zu lesen:
Die Krise in Osteuropa ist nun eskaliert. Die Medienberichte über bewaffnete Kampfhandlungen in der Ukraine haben sich bestätigt. Diese Entwicklungen führen zu Ängsten, Wut und zu einem Gefühl der Ohnmacht, auch in Deutschland. Die Kirchen in Hessen rufen deshalb dazu auf, um den Frieden für die Ukraine zu beten und fordern, weiter nach diplomatischen Lösungen zu suchen. So wurden die Kirchenleitungen eingeladen gestern am, Donnerstag, 24. Februar, um 12 Uhr, die Glocken aller Kirchen zu läuten und damit ein Zeichen der Solidarität und Verbundenheit zu setzen. Und auch in den Gottesdiensten in den kommenden Tagen und Wochen soll intensiv um Frieden gebetet werden. „Die Menschen in der Ukraine sollen in dieser Stunde wissen, dass alle, denen Frieden und Freiheit am Herzen liegen, an ihrer Seite stehen“, hat Bischof Dr. Georg Bätzing mit Blick auf den Konflikt bereits vor wenigen Tagen deutlich gemacht.
Auch wir als christliche Schule wollen Zeichen der Solidarität und Verbundenheit setzen und zeigen dies heute in einem Gebet für den Frieden in Osteuropa und der Welt, das die Evangelische Kirche in Deutschland angesichts der dramatischen Lage in der Ukraine verfasst hat.
Wir wollen beten: Gott,
wie zerbrechlich unsere Sicherheiten sind,
wie gefährdet unsere Ordnungen,
das erleben wir in diesen Tagen.
Wer sieht uns mit unserer Hilflosigkeit und Angst?
Wütend und fassungslos erleben wir,
wie Machthaber die Freiheit und das Leben vieler Menschen gefährden. Wie am Rand Europas ein Krieg beginnt.
Was geschieht als Nächstes?
Welchen Informationen können wir trauen?
Was könnten wir tun, das helfen oder etwas bewegen würde?
Sieh du die Not. Sieh unsere Angst.
Wie so viele suchen wir Zuflucht bei dir und Schutz, innere Ruhe und einen Grund für unsere Hoffnung. Wir bringen dir unsere Sorgen.
Wir bitten dich für die, die um ihr Leben fürchten,
und für die, die sich beharrlich für friedliche Lösungen einsetzen.
Höre, Gott, was wir dir in der Stille sagen:
...
Du Gott des Friedens, du teilst unsere Ängste und Sorgen, die wir jederzeit vor dich bringen können. Du machst uns Mut, für andere einzustehen und schwere Situationen auszuhalten. Dafür danken wir dir. AMEN.