Bischof-Neumann-Schule

13.05.2020

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,

wir freuen uns, dass es nun ab Montag, dem 18. Mai in kleinen Schritten wieder mit dem Unterricht in der Schule weitergeht. Mit dem Schreiben des Kultusministeriums vom 7.Mai: Zweiter Schritt der Wiederaufnahme des Schulbetriebs ab dem 18. Mai 2020 wurden die Schulen über die Bedingungen der Wiederaufnahme des Schulbetriebs informiert.
Folgende Hinweise sollen den Wiedereinstieg erleichtern:
Hygiene
Weiterhin ist der Schutz der Gesundheit der in der Schule zusammenkommenden Personengruppen das oberste Ziel, dem sich alle anderen Zielsetzungen unterordnen müssen. In den Medien wird oftmals der Eindruck erweckt, dass plötzlich alle Schüler*innen ganz normal wieder zur Schule gehen. Wir müssen ganz offen sagen, dass dieser Eindruck falsch ist, denn es wird auch kein „normaler“ Regelunterricht in der gewohnten Form und in dem gewohnten Zeitumfang stattfinden können, da jede Schule wie bisher für die Einhaltung der Hygieneregeln sorgen muss. Dafür sind die schulischen Bedingungen der Größe, Ausstattung, Ein- und Ausgangssituation, Aufenthaltsmöglichkeiten usw. zu berücksichtigen. Die Gruppengröße darf nach wie vor die Anzahl von 15 Personen nicht überschreiten, ein Mindestabstand von 1,5 Metern ist einzuhalten, die Maskenpflicht besteht weiterhin beim Betreten der Gebäude. Während des Unterrichts darf die Maske abgenommen werden. In Anlagen 1 und 2 finden Sie/findet ihr noch einmal den überarbeiteten Hygieneplan unserer Schule sowie "Hygieneregeln für die Bischof-Neumann-Schule", die unbedingt einzuhalten sind. Wir bitten darum, diese zuhause schon einmal durchzusprechen. Wir werden dies auch an der Schule immer wieder machen.
Wichtig ist, dass alle Schüler*innen immer mit Mund-Nasenschutzmasken die Schule betreten. In den Gebäuden herrscht Maskenpflicht mit Ausnahme des Unterrichts. Der Hochtaunuskreis wird nach und nach weitere Maskensets liefern, es wird aber nicht auf einen Schlag möglich sein, alle Jahrgänge damit zu versorgen. Bitte besorgen Sie sich eigene Masken. Zusätzlich stehen hier „Einwegmasken“ zur Verfügung, die uns das Kultusministerium zur Verfügung gestellt hat. Diese werden bei Bedarf ausgegeben.
Abstandsregeln
Wichtig ist auch, dass ihr, liebe Schüler*innen, wenn ihr im Neubau seid, darauf achtet, durch welchen Eingang im Neubau ihr in den Raum gehen sollt, der eurer Gruppe für die gesamte Zeit zugewiesen worden ist. Es stehen drei Zugänge zum Neubau zur Verfügung, die ihr bitte ausschließlich als Eingang und Ausgang und auch für das Verlassen in den Pausen benutzt. Der Gong zeigt die Pausen und ggf. Regenpausen wie üblich an.
Folgende Tabelle hilft zu erkennen, wie Ihr in die Räume kommt und wo ihr die Pausen verbringen werdet:

Bei schlechtem Wetter/Regenpause bleiben die Klassen bzw. Kurse, die im Neubau sind, in ihrem Klassenraum.
Die Q2 nutzt für die Pause Tartanbahn, Sportplatz Aufenthaltsräume. Die Pausenhalle wird durch den hinteren Ausgang (Richtung Sportplatz) verlassen. In den Freistunden dürfen die Schülerinnen und Schüler der Q4 das Gelände verlassen.
Für die E-Phase steht ihr eigentlicher Aufenthaltsraum im Hauptgebäude nicht zur Verfügung! Es ist ganz wichtig, dass ihr euch nirgends drängelt.
An allen Schüler*innen-Toiletten hängen „Ampeln“. Beim Hineingehen und Herauskommen muss diese auf „Rot“ bzw. „Grün“ gestellt werden. Es darf immer nur die maximal durch die Ampel vorgegeben Anzahl von Personen in den Sanitärraum. Für die jüngeren Schüler*innen unter euch ist es noch wichtig zu wissen, dass leider auch die Tischtennisplatten und das Klettergerüst draußen nicht genutzt werden dürfen.
Auf den Bänken im Pausenhof dürfen jeweils nur zwei Personen Platz nehmen, um den Abstand einhalten zu können.
Das sind alles notwendige Einschränkungen, die uns alle nicht froh machen. Sie sind aber nötig, damit hier nichts passiert.
Unterricht
Wir haben uns intensiv damit befasst, wie wir die bis zu Sommerferien verbleibenden 24 Tage möglichst komprimiert und gleichmäßig verteilt auf alle Jahrgangsstufen gestalten können. Im Mai/Juni können wegen der Feiertage Christi Himmelfahrt und Fronleichnam vier Tage nicht unterrichtlich genutzt werden-In der Phase des Mündlichen Abiturs vom 2.6.-5.6 findet kein Präsenzunterricht statt (Ausnahme: Freitag, 5. Juni).

Bei der Planung ist uns trotz der wenigen verbliebenen Tage gelungen, dass jede/r Schüler*in bis zu den Sommerferien für sechs Tage mit je sechs Stunden im Präsenzunterricht an der Schule ist. Dafür werden die Klassen/Jahrgänge geteilt und kombiniert (z.B. Klasse 5a/1 und 9a/1 am Montag und Klasse 5a/2 und 9a/2 am Dienstag). Dabei war es uns wichtig, Jahrgänge möglichst unterschiedlichen Alters und Bewegungsdrangs an einem Tag zusammenzunehmen, um Friktionen zu vermeiden. Zwei halbe Jahrgänge sowie die Q2-Phase werden pro Tag unterrichtet, so dass maximal 200 Schüler*innen gleichzeitig vor Ort sein können. Im ersten Durchgang konzentrieren wir uns in der Sek I auf den so dringend notwendigen menschlich- sozialen Kontakt mit den Klassenlehrern*innen und auf die Hauptfächer Deutsch, Mathematik Latein und Englisch, später werden sich weitere Fächeranschließen. Alle Fächer, die nicht im Präsenzunterricht sind, werden weiterhin über mit „Schule zuhause“ vermittelt. Für jede Woche wird es einen gesonderten Stundenplan geben.
Der Unterricht der Sekundarstufe I (Jgst. 5 – 9) findet ausschließlich im Neubau statt. Dies gilt auch für den naturwissenschaftlichen Unterricht.
Am kommenden Montag und Dienstag (18./19. Mai) werden neben der Q2 die Jahrgangsstufen 7 und E an der Schule sein. An welchem der beiden Tag ihr/Ihr Kind kommt, teilt euch/Ihnen der Klassenlehrer mit (siehe unten).
Die Klassenlehrer*innen erhalten die Stundenpläne ihrer Klassen bis zu den Sommerferien und teilen ihre Klassen (Gruppe 1/ Gruppe 2) auf. (So kann es maximal 15er Gruppen geben.) Sie leiten den Plan mit den jeweiligen Präsenztagen an ihre Klassen weiter, so dass in den nächsten Wochen Sicherheit über den Ablauf besteht und ihr wisst/Sie wissen, wann „Schultag“ ist. Das erfordert natürlich von allen Beteiligten, dass sie regelmäßig nachschauen und sich vergewissern, was gerade dran ist, da es zunächst wechselnde Pläne gibt. Diese Angabe wird auch auf eurem Stundenplan stehen. Der Unterricht in der Sek I wird immer von der 1. bis zur 6. Stunde erteilt, so dass die Schulbusse erreicht werden können. Um in den Bussen die Abstandsregeln einhalten zu können, empfehlen wir, den Schulweg zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auch mit dem Auto durchzuführen. Falls Sie, liebe Eltern, Ihre Kinder zur Schule bringen, lassen Sie diese bitte vorne am großen Parkplatz aussteigen und verlassen Sie das Gelände dann durch die Ausfahrt unten.
In der E2-Phase werden gemäß dem Schreiben des Ministeriums vom 7.5.2020 die Fächer Mathematik und Deutsch unterrichtet. Wir unterrichten zusätzlich noch die Fächer Latein (und Französisch für diejenigen, die kein Latein haben). Somit besteht die Möglichkeit, am Ende der E- Phase die Voraussetzungen für das Latinum zu erwerben.
Ebenfalls erhalten die Griechisch-Schüler*innen der E-Phase an jedem Dienstag bis zu den Sommerferien vormittags vier Stunden Unterricht in Griechisch. Somit ist auch hier sichergestellt, dass alle das Graecum erhalten können, da die notwendigen Unterrichtsstunden, die durch die Absage der Griechenlandfahrt zunächst fehlten, wieder aufgefüllt werden.
Der Unterricht in der Q2 wird in verstärktem Umfang weitergeführt, denn alle Schüler*innen erhalten zusätzlich zu ihren Leistungskursen, Deutsch und Mathematik nun noch eine Fremdsprache und eine Naturwissenschaft (in der Regel Biologie) sowie PoWi. Für diejenigen, die sich in Physik prüfen lassen möchten, wird ein Physikkurs im Präsenzunterricht eingerichtet. Alle anderen haben weiterhin Physik digital. Das ist erforderlich, damit die Durchführung des Landesabiturs in 2021 nach Möglichkeit nicht tangiert wird.

Die Schüler*innen der Oberstufe werden direkt von Frau Grandemange informiert.
Klassenarbeiten und Klausuren werden mit wenigen begründeten Ausnahmen nicht mehr geschrieben. Alle Schüler*innen steigen automatisch in die nächste Klassenstufe auf. Wir ermitteln momentan, wie sich das Notenbild der Schüler*innen darstellt, um euch/Sie individuell über die Möglichkeit einer freiwilligen Wiederholung zu beraten, falls dies sinnvoll erscheint.
IServ
Unsere Plattform IServ hat uns in den letzten Wochen enorm weitergeholfen, um in der „Schule zuhause“ Phase sinnvoll mit den Schüler*innen arbeiten zu können. Das neue Video-Tool kam nun auch noch hinzu. Eine solch breite Nutzung war in den letzten Jahren nicht ansatzweise denkbar.
Wir sind außerordentlich froh, mit IServ ein Plattform zu haben, mit der wir verschiedene Kanäle (Mail, Messenger, Aufgaben, Video-Tool,...) abdecken können. Natürlich funktioniert nicht immer alles optimal, den Vergleich mit anderen Schulen müssen wir aber wirklich nicht scheuen.
Uns erreichen auch immer wieder Aufforderungen, auch auf andere Anbieter zurückzugreifen. An dieser Stelle wollen wir noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass uns die aufgrund der kirchlichen Datenschutzbestimmungen nicht gestattet ist. Dies wurde uns im Rahmen eines Gesprächs am 11. Mai nochmals verdeutlicht.
Wir setzen jetzt auf IServ, die parallele Nutzung verschiedener Anbieter würde auch wieder zu Verwirrung führen.
Um die Nutzung von IServ nun auch rechtlich abzusichern, haben wir auf Grundlage der Vorlagen von IServ eine Nutzungsordnung für IServ an der BNS“ sowie eine entsprechende „Einwilligungserklärung“ für die Nutzer*innen erstellt.
Beide Dateien finden Sie in den Anlagen 3 und 4. Bitte drucken Sie die Einwilligungserklärung aus und geben diese unterschrieben Ihren Kindern am ersten Präsenztag mit. Die Klassen- bzw. Kursleitungen sammeln diese dann zur Dokumentation in der Schülerakte ein.
Nun drücken wir die Daumen, dass wir am Montag wieder gut in die nächste Runde starten und alle gesund bleiben!
Herzliche Grüße
Dr. Susanne Nordhofen und Jens Henninger