Gedanken zum Schuljahresmotto 2025/26

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Das Team der Schulpastoral hat für das Schuljahr 2025/2026 einen Vers aus dem Buch Genesis als Motto ausgesucht:

„Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Zeichen des Bundes werden zwischen mir und der Erde.“ (Genesis 9,13)

Diese Zusage Gottes gilt im biblischen Kontext zunächst Noah und seiner Familie. Sie hören diese Worte, nachdem sie – gemeinsam mit den Tieren – die Arche verlassen haben und die große Flut überstanden ist.

Aber eigentlich geht es hier nicht nur um Noah und die Seinen. Es geht vielmehr um das große „Zusammen“:
Das Zusammen der Menschen.
Das Zusammen der ganzen Schöpfung.
Und das Zusammen mit Gott.

Wir sind überzeugt: Dieser Gott will das Gute für die Menschen.
Er will Frieden, Freundschaft, Freiheit.
Daran soll der Regenbogen erinnern – als Glückszeichen und als Erinnerung daran, dass Gott das Gute will: für die ganze Erde.

Das klingt zunächst fast paradiesisch.
Doch so einfach ist es nicht. Gott schließt einen Bund. Er will sich mit den Menschen verbünden – damit wir uns gemeinsam daran erinnern, dass die Welt ein Ort des Friedens, der Freiheit und des Glücks sein soll. Nicht nur für einen allein, sondern für alle Geschöpfe dieses Planeten.

Genau das spiegelt sich im Bild unseres Schuljahresmottos.
Der Regenbogen steht über unserer Schule. Auf den ersten Blick wirkt das sehr schön. Herr Dehmel hat ihn fotografiert – in der ersten Pause an einem Wintermorgen.

Wer genau hinschaut, entdeckt noch viele Details:
Da sind die Pfützen am Boden.
Gerade hat es noch geregnet, der Himmel war grau. Es ist eben nicht alles eitel Sonnenschein, wenn der Regenbogen erscheint.
Das Leben, die Welt – all das ist eine Achterbahnfahrt, in der sich Gefühle abwechseln.
Der Regenbogen ist gerade deshalb ein Hoffnungszeichen: weil er den grauen Himmel mit seinen Farben durchbricht. Grau und bunt stehen zusammen.

Und da ist noch der Kran, ganz zentral. Am Rand liegt eine Holzpalette von den Bauarbeiten. Auch das passt.Die Welt, die Gott geschaffen hat, ist noch nicht fertig. Jede und jeder muss anpacken, damit sie schön und gut wird. Die Schöpfung ist eine Baustelle.Und alle sollen mitwirken. Keiner kann sich raushalten, keine sich zurücklehnen. Es geht nur zusammen.

Genau das steht daher auch im Mittelpunkt des Mottobildes: Zusammen.
Das ist die kürzeste Formel für den Bund, den Gott mit Noah schließt.
Nur zusammen schaffen wir es. Gott will, dass wir Menschen gemeinsam mit ihm diese Welt bewahren – dass wir die Schöpfung schützen und den Frieden suchen. Und das gelingt nur, wenn alle beteiligt sind.

Sicher, manchmal ist man allein schneller. Manchmal ist es auch bequemer, wenn niemand reinredet. Aber besser, wirksamer, schöner wird es, wenn wir es zusammen machen.

Und dieses „Zusammen“ meint mehr als nur uns hier.
Darum steht es in vielen Sprachen da – in jenen, die an der BNS gesprochen werden … und noch in vielen weiteren.
Das soll heißen:
Zusammen kennt keine Grenzen.
Zusammen heißt auch auf Italienisch, Portugiesisch, Spanisch, Koreanisch, Kisuaheli, Kroatisch und vielen anderen Sprachen genau das: nämlich zusammen.

Das ist unser Wunsch für dieses Schuljahr:
Ein ganzes Jahr im Zeichen des „Zusammen“.
Zusammen streiten, diskutieren, lernen, gestalten, leben, lieben, lachen, weinen … zusammen eben.

Ein Schuljahr voller „Zusammen“ – bist du dabei?
Gott ist es ganz sicher – jetzt und für immer.