Ausflug der Klasse 5b in das Archäologische Museum Frankfurt

-->

 Dienstag, 05.11.2024

Heute haben wir mit der Klasse 5b einen Ausflug nach Frankfurt in das Archäologische Museum gemacht. Dafür haben wir uns morgens zur ersten Stunde in der Schule getroffen und sind anschließend gemeinsam mit dem Zug nach Frankfurt gefahren. Nachdem wir erstmal die richtige Eingangstür suchen mussten, trafen wir auf eine nette Frau, die uns den Vormittag über durch die Ausstellung der Römer geführt hat. Nach der Führung durften wir uns auf Sitzkissen setzen und haben viel über die Römer gelernt:

  • Das Römische Reich gründete sich einige Hundert Jahre vor Christus und endete ungefähr zu der Zeit, als das Mittelalter begann (ca. 5. Jahrhundert nach Christus).
  • Es war mit ca. 3,4 Millionen Quadratkilometern unfassbar groß.
  • Spannend war, dass die Römer zu der Zeit mit fließendem Wasser bereits sehr modern waren. 
  • Das römische Bürgerrecht galt für die Jungs, die in eine römische Familie geboren wurden. Außerdem konnte man sich das römische Bürgerrecht verdienen, in dem man z.B. vom Kaiser ernannt wurde oder 20-25 Jahre im Krieg gedient hatte. Mit dem Bürgerrecht hatte man diverse Rechte und Privilegien. Zum Beispiel durften römische Bürger in die Schule gehen. Darüber hinaus war man so gut wie sicher vor der Todesstrafe. 
  • Die Römer hatten zum Teil sehr strenge Regeln. Die größte Strafe für einen römischen Bürger war, in ein anderes Land auswandern zu müssen. 
  • Der Sklavenhandel gehörte zum Alltag.
  • Die Römer waren viel im Krieg um das Gebiet des Römischen Reiches immer weiter zu vergrößern. Manche Helme der Krieger hatten statt Federn einen Stachel aus Metall, der im Kampf auch als Waffe dienen konnte. 
  • Es fanden regelmäßig Gladiatorenkämpfe statt. Hier durfte am Ende das Publikum entscheiden, ob der Kämpfer überleben darf oder nicht. Jedoch hatte der Kaiser am Ende das letzte Wort. 
  • In den Schulen lernten die Kinder u.a. Mathe und Latein. Zum Schreiben benutzten sie Wachstafeln (tabulae). Am hinteren Ende von dem Griffel war eine kleine flache Platte, mit der man Fehler „ausradieren“ konnte indem man das Wachs wieder plättet.

Nach den Erklärungen, Erzählungen und Klären aller Fragen zeigte sie uns einen spannenden Stein mit eingravierter Schrift. Da wo das heutige Frankfurt ist, befand sich damals die römische Stadt Nida. Sie wurde an dem Fluss Nidda gebaut. Man hatte sich damals bewusst gegen den Main entschieden, da ein so großer Fluss häufiger zu schweren Überschwemmungen führt. Auf dem Stein sind lateinische Schriften über diese Stadt eingraviert.

Hier noch ein paar Fotos von Ausstellungsstücken, die wir gesehen haben. Es ist wirklich unglaublich, dass einige dieser Gegenstände mindestens 1500 Jahre alt sind!!!

IMG-20241118-WA0002
IMG-20241118-WA0004 1
IMG-20241118-WA0006
IMG-20241118-WA0007
IMG-20241118-WA0011
IMG-20241118-WA0012
IMG-20241118-WA0013
IMG-20241118-WA0015
IMG-20241118-WA0016
IMG-20241118-WA0018

Alltagsgegenstände wie Geschirr, Flaschen, Werkzeug, Tontöpfe (teilweise mit Zeichnungen darauf, z.B. arbeitende Sklaven)
Die Römer haben bereits damals Münzen als Zahlungsmittel genutzt.
Helme von römischen Kriegern; ein Helm sah lustig aus: statt Federn war ein abgeschnittener Besen darauf angebracht
Schreibtafeln mit Griffeln
Waschbecken
Alte Spielsachen, z.B. Mühle.

Unser Ausflug endete damit, dass wir unser eigenes Spiel basteln durften; wir hatten einen Lederkreis, mit dem wir das Spiel „Rundmühle“ erstellen konnten. Dafür durften wir noch getrocknete Maiskörner und Bohnen als Ersatz für die heutigen Spielsteine mitnehmen. Im damaligen Rom wurden als Spielsteine auch Münzen verwendet. 
Es war ein spannender Ausflug und wir haben das Gefühl, dass wir durch diesen Besuch einen großartigen Eindruck über die Römer und ihr Leben bekommen durften.

Von Yujin Woo und Constantin Deppe