Jahresmotto 2024
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„Ich gebe euch eine Zukunft und eine Hoffnung“.
Gedanken zum Jahresmotto 2024/2025
Ich gebe euch eine Zukunft und eine Hoffnung. So lautet der Vers 18 im 29. Kapitel im Buch des Propheten Jeremia im Alten Testament. Jeremia erhofft sich von Gott zweierlei:
Dass es eine Zukunft gibt, die sich lohnt und dass es eine Hoffnung gibt, auf die man bauen kann. Beides gehört unmittelbar zusammen.
Bemerkenswert ist, dass Jeremia das in einer Situation sagt, in der es den Menschen seiner Zeit alles andere als gut geht. Da ist kaum Hoffnung auf eine gelingende Zukunft.
Aber Jeremia glaubt und vertraut … auf Gott. Er traut Gott zu, dass er alles zum Guten wenden wird.
Als Team der Schulpastoral haben wir diesen Vers ausgewählt, weil er auch in unsere Zeit passt. Eine Welt voller menschlicher, politischer, sozialer, klimatischer und ökonomischer Katastrophen. Wir wissen oft nicht mehr weiter. Und wir wissen oft nicht mehr, wo uns der Kopf steht.
Und gleichzeitig ist da unser Glaube, der Kraft und Vertrauen schenkt. Dass es eben doch weitergeht. Dass es eben doch gut werden wird.
Für die Katholische Kirche ist das kommende Jahr ein besonderes. Alle 25 Jahre feiert die Kirche ein sogenanntes heiliges Jahr. Eine Zeit, die Hoffnung machen soll und einen neuen Bund zwischen Gott und den Menschen schmieden soll. Ein guter Zeitpunkt für einen Neustart.
Zu diesen heiligen Jahren gehört es, auf Pilgerschaft zu gehen. Daher heißt das Motto des heiligen Jahres, das am ersten Advent eröffnet wird, auch „Pilger der Hoffnung“.
Wer pilgert, hat die Hoffnung, dass dieser Weg, zu dem sie oder er aufbricht, etwas verändert. Wer pilgert geht ganz bewusst seiner Zukunft entgegen. Wer pilgert, lässt die Zukunft nicht nur auf sich zukommen, sondern geht ihr ganz bewusst und voller Hoffnung entgegen. Den Pilgergedanken des heiligen Jahres werden wir im neuen Schuljahr immer mal wieder aufgreifen.
Das Bild, das wir unter den Vers gelegt haben, erinnert an das Gefühl, dass viele von uns hoffentlich in den vergangenen Ferien hatten. Völlig losgelöst … mindestens ein bisschen schwerelos, sorglos. Sommergefühle …
Ein Sprungturm …, mitten in den See hinein. Dieser hier steht in Oberbayern, im Strandbad am Schliersee. Das Gefühl dieses Sprungturms ist ein gutes Bild für den Glauben an Gott. Das Vertrauen auf ihn macht alles ein bisschen leichter, fröhlicher, hoffungsvoller. Aus dieser Kraft kann man springen, voll Hoffnung, in Richtung Zukunft.
Wir wünschen, dass wir mit diesem Bild und diesem Vers gut, voller Zukunft und Hoffnung durch das Schuljahr gehen werden. Und wir am Ende nicht nur glauben, sondern wissen … da ist eine Hoffnung, da ist eine Zukunft, für jede und jeden.
Daniel Dere (für das Team der Schulpastoral)